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Digitale Leute – Build Better Products

Matthias Werschmann

am 27. März 2017

Vita

  • 2013 – jetzt: Digitaldesigner bei pooliestudios
  • 2011 – 2013: Screendesigner bei i-deesign.de
  • 2010 – 2013: Studium Kommunikationsdesign an der Akademie für Kommunikationsdesign Köln

Hallo Matthias, an welchen Projekten arbeitest du gerade?

Ich arbeite gerade am Relaunch von ausbildung.de. Das ist bereits die dritte Designrunde, seit wir 2012 zum Projekt hinzugestoßen sind. Wir entwickeln schon seit Jahren bei Pooliestudios das Design von ausbildung.de.

Ich arbeite noch an weiteren Side-Projects. Beispielsweise strukturieren wir gerade für den Internettelefonanlagen-Anbieter Fonial die Seite neu. Weil ein neues Produkt eingeführt wurde, haben wir die Navigationsstruktur neu gemacht.

Wie läuft für dich ein optimales Projekt ab? Was macht dir besonders Spaß und nach was für Projekten suchst du?

Meine Lieblingsaufgabe ist es ganz unterschiedliche Ansätze für ein Projekt zu entwickeln. Das macht natürlich immer mehr Spaß, als wenn man vor ein fertiges Produkt gesetzt wird.

Wenn aber bereits ein Produkt vorhanden ist, liefert der Kunde im optimalen Fall bereits Mockups, bei denen eine klare Vorstellung davon zu erkennen ist, wie und wo etwas sein soll. Klar schaue ich da noch mal drüber und sage dann auch, wenn ein Element an eine andere Stelle muss. Aber alles ist schon mal als Mockup da.

Dem ging oft ein Kick-off mit dem Kunden voraus. Im Falle eines Redesigns werden Ideen entwickelt, was man neu machen könnte, was die Learnings aus dem ursprünglichen Vorgehen sind und was wir verbessern können. Aus den Mockups erstelle ich dann ein oder zwei Entwürfe. Das initiale Design dient dann als Vorlage, aus dem wir in Rücksprache mit dem Kunden Bausteine entwickeln, aus denen ein Styleguide und weitere Templates zusammengesetzt werden können.

Meine Hauptaufgabe war dabei bisher das User-Experience und User-Interface-Design. In letzter Zeit habe ich aber immer öfter schon beim Konzept mitgearbeitet. Bei Fonial habe ich zum Beispiel die Wireframes für die Seitenarchitektur entwickelt und später dann umgesetzt.

Was sind die wichtigsten Learnings, die du in deiner beruflichen Laufbahn gemacht hast?

Manche Projekte sind in der Vergangenheit so gelaufen, dass im Laufe der Entwicklung immer mehr Stakeholder hinzugekommen sind und ihren Input reingegeben haben. Dann entwickelt sich das in eine Richtung, die total vom Konzept abweicht. Je mehr Leute daran arbeiten, desto schneller passiert sowas. Darum achte ich darauf, dass nicht zu viele Köche am Herd stehen.

Wie bleibst du auf dem Laufenden?

Im Bereich User Interface werden das wahrscheinlich viele kennen: awwwards.com ist ein Showcase für neue Webseiten, von denen die Besten mit Awards ausgezeichnet werden. Dann gibt es noch Design made in Germany, auf dem täglich neue Seiten zu entdecken sind. Auf Dribbble kann man sich die neusten Interfacetrends anschauen. Ich folge da einigen Leuten, die dann direkt auf der Dribbble-Startseite angezeigt werden. Ganz auf Material-Design hat sich MaterialUp spezialisiert. Da gibt es aber auch ganz coole Animationen. Und das Offscreen-Magazin ist ganz gut. Das kommt drei mal im Jahr heraus und ist ein schönes Magazin, das ein bisschen mehr in die Tiefe geht.

Letztendlich sind Facebook und Twitter zu meinen Feed-Reader geworden, auf denen ich relativ vielen Designblogs folge. Da sieht man halt schnell, was es Interessantes gibt.

Wie folgt man Dir am Besten?

Hinsichtlich Design wäre das Dribbble. Das ist mein Hauptkanal auf dem ich am Meisten poste. Auf meiner Webseite findet man viel Print, was ich vor allem im Studium viel gemacht habe, aber auch schon neue Projekte.

Welche Bücher kannst du zum Thema UX und UI empfehlen?

„This is service design thinking“, „Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen“, „Understanding Branding“, „Know your onions graphic design“

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